Lumbosakraler Übergang
Der Übergang der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein wird als lumbosakraler Übergang beschrieben. Das Kreuzbein besteht in der Regel aus fünf verwachsenen Wirbelkörpern. Die unterste Bandscheibe des letzten beweglichen Segments der Wirbelsäule liegt gewöhnlich zwischen dem 5. Lendenwirbelkörper (L5) und dem 1. Wirbelkörper des Kreuzbeins (S1). Der unterste Abschnitt der Nervenwurzel verlässt hier die Wirbelsäule und zieht in das Becken. Im Bereich des lumbosakralen Übergangs kann es zu Anomalien kommen: Einige Menschen haben sechs Lendenwirbelkörper, bei anderen ist der 5. Lendenwirbelkörper mit dem Kreuzbein verwachsen oder der 1. Wirbelkörper des Kreuzbeins liegt frei.
An das Kreuzbein schliesst sich beidseits das Becken an und bildet hier das Iliosakralgelenk (ISG). Aufgrund der starken Belastung kommt es in diesem Abschnitt der Wirbelsäule häufig zu Gelenksabnutzungen, zu einem Wirbelgleiten oder zu einem ISG-Syndrom.